Kubanisches Nationaldenkmal

Das Hotel Nacional de Cuba in Havannas Stadtteil Vedado wurde im Dezember 1930 nach 14 Monaten Bauzeit eröffnet. Die Pläne für das Gebäude stammten von US-Architekten. Als Vorbild diente das bereits vier Jahre zuvor eröffnete Hotel The Breakers in Palm Beach in Florida.

Der achtstöckige Hotelbau mit 426 Zimmern und 35 Suiten verbindet Art-déco- mit neoklassischen Elementen und ist auch vom spanischen Kolonialstil inspiriert. Er thront auf dem Taganana-Hügel neben der spanischen Geschützanlage Batería de Santa Clara aus dem Jahr 1799.

In den 1940ern nistete sich die italo-amerikanische Mafia aus den Staaten im Nacional ein. Die Liste der Berühmtheiten, die das Hotel in seiner Geschichte beherbergte, ist lang. Kurz nach der Kubanischen Revolution wohnte hier 1960 das französische Schriftstellerpaar Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Im Oktober desselben Jahres ließ Fidel Castro das Hotel-Casino endgültig schließen.

Mit der notwendig gewordenen Öffnung Kubas für den internationalen Tourismus wurde das Haus 1992 komplett renoviert. Das Kulturdenkmal gehört heute zur staatlichen Hotelgruppe Gran Caribe. Sein Garten über der Uferpromenade Malecón und die dortige Bar sind bei Touristen und Einheimischen beliebt.

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