Auf der Spur der Sandinisten

Sie sind Reiseverkehrskaufmann bei Tropicana. Das Unternehmen ist auf Reisen nach Kuba spezialisiert. Gerade erweitern Sie Ihr Programm. Was kommt hinzu?

Die wichtigste Neuheit ist unser Zentralamerika-Katalog. Er umfasst Reisen nach Costa Rica und Nicaragua, im Rahmen einer Rundreise durch alle drei Länder auch Panama. Obwohl es ein phantastisches Urlaubsland ist, steckt gerade in Nicaragua der Tourismus noch in den Kinderschuhen.

Aber es geht dabei nicht nur um Sommer und Sonne …

thumbnail of auf der spur der sandinistenGanz genau. Unser Angebot richtet sich auch an Menschen, die ein besonderes Interesse an Zentralamerika haben und auf Reisen geschichtliche und politische Kenntnisse gewinnen wollen. Für Nicaragua planen wir eine ganz besondere Tour. 40 Jahre nach der sandinistischen Revolution soll erlebbar werden, wie sich das Land seit den 1980er Jahren verändert hat, was aus den Träumen von damals geworden ist.

Wie soll das vor sich gehen?

Bei einer Rundreise durchs Land mit maximal zwanzig Teilnehmern wird es Treffen mit Basisaktivisten und Politikern geben. Außerdem werden wir Projekte besuchen, die einmal von internationalen Solidaritätsbrigaden aufgebaut wurden.

Die Gruppe wird von einheimischen, deutschsprachigen Führern und mir betreut werden.

Sie waren auch selbst in der Solidaritätsbewegung aktiv. Wie sehr verbindet Sie das heute noch mit dem Land?

Nicaragua trage ich weiter im Herzen. Seit 1984 habe ich mich für das Land engagiert, war bis 1990 jedes Jahr für mehrere Monate als Brigadist dort, bevor ich mein Studium der Lateinamerikanistik an der FU Berlin begann. Vielleicht treffe ich ja auf der Tour, die zwischen Januar und April 2019 stattfinden wird, auch Mitstreiter aus der damaligen Solibewegung wieder.

Beratung und Buchung:

Tropicana Touristik GmbH, Spreeufer 6, 10178 Berlin,

Tel.: 0 30/30 87 43-43
gunter@tropicana-touristik.de

 

Interview: Peter Steiniger, Veröffentlicht in: junge Welt, Beilage „Alternatives Reisen“, 12.12.2017, Seite 7, Link