Tor nach Berlin

Nur eine Ruinenlandschaft blieb von Küstrins Altstadt und einer der einst stärksten Festungen in Preußen. Ende Januar 1945 hatte die Rote Armee bei Küstrin die Oder erreicht und auf dem Westufer zwei Brückenköpfe gebildet. Am 22. März wurde die Festung eingeschlossen und bis Ende März eingenommen. Der Festungskommandant, Generalleutnant der Waffen-SS Heinrich Reinefarth (1903-1979), und ein Teil der deutschen Truppen konnten nach Westen entkommen. Reinefarth war an der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes 1944 beteiligt gewesen und verantwortlich für die Ermordung Tausender Zivilisten. Nach dem Krieg war er geheimdienstlich für US-Amerikaner tätig und machte in Schleswig-Holstein politische Karriere.

In der Bastion Philipp an der Südspitze der Festung informiert eine Ausstellung auf Deutsch und Polnisch über die Geschichte der Festungsstadt und die Kämpfe 1945.

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