Alexa am Alex

Das Einkaufszentrum Alexa südöstlich des Alexanderplatzes öffnete im September 2007 seine Türen. Das Erscheinungsbild der von José M. Quintela da Fonseca für den portugiesischen Mischkonzern Sonae entworfenen Betonburg gilt im heutigen Sprachgebrauch als „umstritten“. 170 Läden aus diversen Bereichen werben um Käufer, versprochen wird ein „ganzheitliches Shopping-Erlebnis auf fünf Etagen“.

Der rosarote Konsumtempel befindet sich am Ort der „Roten Burg“, des früheren Berliner Polizeipräsidiums. Für seinen Bau hatte ein gewöhnliches Irrenhaus weichen müssen. Seit dem Jahr 1890 residierten hier verschiedene Polizeibehörden, in der Nazizeit zog die Berliner Gestapo ein. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs besiegelten Bomben und Granaten das Schicksal des einst drittgrößten Gebäudes in Berlin.