„Der Westen war für mich was ganz Schlimmes“

Dr. Helga Adler (Jg. 1943) ist Diplom-Historikerin und Politikwissenschaftlerin und leitete bis 2008 als Geschäftsführerin das Frauenzentrum Paula Panke e.V. in Berlin-Pankow. Von 1978 bis 1990 forschte sie am Institut für Internationale Politik und Wirtschaft (IPW). 1990 war sie Mitgründerin der Initiativbewegung in der SED/PDS und 1990 Pressesprecherin dieser Partei. Von März 1990 bis zu ihrem Austritt im November 1991 war Helga Adler Präsidiumsmitglied der PDS.

Sie gehörten im Herbst 1989 zu den radikalsten Reformerinnen in der SED. Welchen Anteil hatte dieses Spektrum an der sogenannten friedlichen Revolution? Warum ist die DDR trotz vieler kritischer Genossen in dieser Partei so schmählich abgetreten?

Ich finde das Ende der DDR nicht so schmählich. Weil es gewaltfrei ablief, weil es eben nicht zum Blutvergießen kam. Weil die Verantwortlichen ihre letzten Machtmittel nicht eingesetzt haben. Das zeigt, daß sich die Führung, trotz allem, immer noch als Vertreterin des Volkes begriff. Historisch wird diese Leistung jedoch nicht honoriert. Daß es ein lautloser Untergang, eigentlich eine Implosion war, hatte auch etwas mit dem humanistischen Anspruch der Gesellschaft, die auch ich mitgetragen habe, zu tun.

Ohne die Bereitschaft zu Veränderungen bei vielen in der SED hätte der Herbst 1989 nicht so ablaufen können. Daß zu lange Zögern der Refomkräfte hängt sicher auch mit der Erfahrung zusammen, daß Strömungen innerhalb der kommunistischen Bewegung mit Repressionen zu rechnen hatten. Und natürlich gab es die Seite der Bundesrepublik. Wir waren als DDR nie wirklich eigenständig. Wir wußten, wenn irgend etwas nicht funktioniert, kollabiert, dann werden wir geschluckt.

Wann war der Moment verpaßt, die DDR auf Reformkurs zu bringen? Wer hätte diesen führen können?

Wie so viele wartete auch ich auf das Abtreten der alten Elite, die „biologische Lösung“. Erst spät, im Juni 1989 habe ich begriffen, daß auch dies keine Lösung ist. Da war ich Teil einer Delegation von Egon Krenz zum saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine. Es war das Treffen zweier „Kronprinzen“ – fast die ganze SPD-Elite war vertreten. Lafontaine agierte sehr staatsmännisch und kritisierte deutlich die Niederschlagung der Studenten in China und die Wahlfälschungen in der DDR. Zunächst hatte mich das Auftreten von Krenz positiv überrascht. Krenz umschiffte diese Fragen, mehr war nicht drin, äußerte sich aber sonst sehr differenziert. Dann bekam er eine Order von Honecker und distanzierte sich von allen bis dahin gelaufenen Gesprächen. Mit dem geht es also auch nicht, dachte ich.

Sah Lafontaine damals noch eine Zukunft für den ostdeutschen Staat?

Lafontaine forderte für die DDR den Sozialismus ein – nach unseren eigenen Maßstäben. Wo ist denn die sozialistische Demokratie? Was mich zu der Frage veranlaßte, wo sie denn ihren Demokratischen Sozialismus verwirklicht haben … Oskar hat auf seine Bücher verwiesen. Da würde er drin stehen.

Sie haben die Selbstauflösung der SED mit abgewendet. Was waren dabei Ihre Motive?

In der SED plädierten damals fast alle Plattformen und Gruppen für die Selbstauf­lösung. Die deutsche Einheit verlangte aber schnell nach einer starken linken Partei. Wir wollten das Potential an demokratischen Sozialisten aus der DDR mit hinüber retten. Mit Genossen vom IPW, aus der Akademie der Wissenschaften, dem Institut für Gesellschaftswissenschaften und aus der Humboldt-Uni startete ich im Januar 1990 die Initiativbewegung für eine neue PDS. Wir wollten keine rückwärtsgerichteten Sachen, sondern eine neue demokratische Partei. Eine Partei des Demokratischen Sozialismus. Überall bildeten sich daraufhin solche Initiativgruppen.

Welchen theoretischen Ansatz verbanden Sie mit dem Demokratischen Sozialismus? An welchen Traditionen orientierte sich die Namenswahl?

Der Begriff stand in Alternative zur SED, in Anknüpfung an reformkommunistische Bestrebungen aus der Geschichte.

Welche Konsequenzen sollte die Erneuerung politisch und organisatorisch für diese Partei haben?

Die Partei sollte inhaltlich und strukturell erneuert und demokratisiert werden. Ich wollte eine plurale politische Kraft, die neue Ideen aus der Gesellschaft aufgreifen kann, mit den sozialen Bewegungen verbunden und selbst ein Teil davon ist. Eine Partei, wie ich sie mir wünschte, ist es nicht geworden. Sehr schnell haben sich wieder Strukturen etabliert, standen Machtpositionen im Vordergrund. Die Intensität der Auseinandersetzung mit dem SED-Erbe ließ rasch nach. Als Gregor Gysi im Juni 1990 die Politik der SED einmal als reaktionär bezeichnete, gab es einen Sturm der Entrüstung und viele Austritte. Den Satz hat Gysi nie wiederholt.

War die Aussage nicht auch enorm pauschalisierend und kränkend?

Die Aussage war eingebettet in die Repressionsgeschichte insgesamt. Man sollte sich damit auseinandersetzen statt abzublocken.

Die PDS, heute Partei Die Linke, ist kein Teil sozialer Bewegungen geworden, sondern hat sich im bürgerlichen System etabliert. Die Unzufriedenheit der Ostdeutschen wurde von Gysi und Genossen kanalisiert. In Regierungsverantwortung würgen sie sozia­len Protest eher ab …

Sie hat sich natürlich an das System hier angepaßt. Das machtpolitische Element ist auch das Entscheidende in der bürgerlichen parlamentarischen Demokratie der Bundesrepublik. Es blieb zuwenig Raum für Fragen: Was haben wir falsch gemacht? Wo haben wir uns opportunistisch verhalten und warum? Welche Strukturen haben dazu beigetragen? Wie können wir verhindern, daß wieder über die Köpfe hinweg entschieden wird? Das politische Klima trug dazu bei, die pauschale Abwertung jeder Alternative, als welche die DDR ja angetreten war.

Woran ist der Pluralismus in der PDS gescheitert?

Am Anfang gab es noch unterschiedliche Richtungen, dann wurden die Strukturen wieder parteimäßiger. Die beschlossene Trennung von Amt und Mandat hat sich schnell völlig aufgelöst. Die Parteifunktionäre zog es reihum in den Bundestag. Die realpolitische Fraktion in der PDS um Gysi, Brie und Bisky wollte den Pluralismus eindämmen. Es ging darum, bestimmte Gruppen herauszudrängen. Dazu gehörten wir damals eindeutig auch. Im ND konnte man bald wieder über Grabenkämpfe lesen – diese altbekannten Begrifflichkeiten. Bloß keine Fraktionen! Doch genau dafür war ich 1990 zuständig im PDS-Präsidium: für Arbeits- und Interessengemeinschaften sowie die Plattformen. Als es gegen jene ging, die nicht zum Mainstream in der Partei zählen, wollte ich das nicht mittragen und legte Ende 1991 meine Funktion nieder.

Also hat Sie das bekannte Männer-Trio vergrault?

Gregor Gysi wollte, daß seine Partei als etwas Buntes, Vielfältiges, Weibliches, Punkiges, Junges erscheint. Das war aber nicht verinnerlicht, es blieb bei Alibifiguren.

Die rote Gesinnung wurde Ihnen nicht unbedingt in die Wiege gelegt …

Geboren bin ich in Praschnitz, in einem von den Nazis an Ostpreußen angegliederten Gebiet. Nach der Flucht siedelte sich meine Familie bei Verwandten im Harz an, später zogen wir ins anhaltinische Genthin. Meine Eltern kamen aus einem proletarischen Milieu. 1939 trat mein Vater freiwillig in die Wehrmacht ein und schaffte es dort bis zum Oberfeldwebel. Beim Überfall auf Polen war er ebenso dabei wie beim Frankreichfeldzug. Er gehörte zur Division „Großdeutschland“ und diente dann bei Hitlers Führer-Begleitkommando in der „Wolfsschanze“ im ostpreußischen Rastenburg. Zwischendurch wurde er an die Ostfront abkommandiert und dort schwer verwundet. Die autoritäre und hierarchische Ordnung des Militärs war für ihn prägend, auch familiär. Seiner Vergangenheit hat er sich nie gestellt.

Welche Möglichkeiten eröffneten sich für Ihre Eltern als Angehörige der Aufbaugeneration im neuen Staat?

Nach 1945 wollte mein Vater auf der richtigen Seite stehen, nicht nur aus Opportunismus.

Im Osten wurde vermittelt, auf der Seite der Sieger der Geschichte zu stehen. Damit wurde man gewissermaßen selbst zum Sieger und war nicht mehr gezwungen, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Mein Vater engagierte sich in der SED, 1956 wurde er 1. Kreissekretär von Genthin. Meine Mutter bekam die maximale Förderung, die Frauen in der DDR erfahren konnten. Mit drei Kindern studierte sie und wurde Betriebsleiterin in einer Zuckerfabrik.

Welche persönlichen und politischen Vorbilder haben damals Ihr Weltbild geprägt? Was bedeutete es für Sie, DDR-Bürgerin zu sein?

Der Einfluß meiner Eltern war nicht unwichtig. Vor allem waren es aber die alten Antifaschisten, die aus den KZ oder der Emigration kamen, die mich beeindruckten. Ich sah in der DDR-Gesellschaft eine überzeugende Alternative und wollte dazu meinen Beitrag leisten. Der Mauerbau 1961 war für mich der Anlaß, bereits mit 17 Jahren stolze Kandidatin der SED zu werden.

Es herrschte kalter Krieg, und der Westen war für mich was ganz Schlimmes. Nun haben wir endlich Ruhe, dachte ich. Aus Genthin kannte ich Arbeiterinnen, die vorher regelmäßig nach drüben fuhren, um dort unsere subventionierten Lebensmittel zu verkaufen. Die waren natürlich sauer. Aber die meisten Leute haben die Klappe gehalten.

Wann begannen Sie, Anspruch und DDR-Wirklichkeit stärker zu hinterfragen? Wie hinderlich war es dabei, ein Funktionärskind zu sein?

Zum Studium wollte ich unbedingt nach Berlin. Schließlich bekam ich einen Platz für Kunsterziehung und Geschichte an der Humboldt-Universität. Während der Ausbildung von 1963 bis 1968 kam ich in Kontakt mit Leuten aus ganz anderen Milieus, auch mit vielen „verhinderten“ Künstlern. Die Künstlerszene war alles andere als eine Parteihochburg. Zum ersten Mal bekam ich etwas mit von Repressionen, wegen abstrakter Kunst und ähnlichem. Als Tochter eines SED-Kreissekretärs wurden mir aber sicher bestimmte Dinge nicht erzählt.

Welche Konsequenzen hatten diese Risse im Weltbild? Wie war es, in der DDR eine 68erin zu sein?

Als junge, unbedarfte Genossin merkte ich schnell, daß ich auf viele Fragen keine überzeugenden Anworten wußte. Das zog mich zur marxistischen Theorie. Ich wollte über eine Gläubigkeit hinauskommen.

Begeistert hat mich der Prager Frühling in der Tschechoslowakei. Das Neue, das Offene, das Zulassen von Diskussionen. Die Wirtschaftskonzepte von Ota Šik jedoch irritierten mich. Das wirkte auf mich sehr kapitalistisch. Und die Tatsache, daß der Westen sich dort massiv mit eingeschaltet und welche Strömungen er unterstützt hat. Aus heutiger Perspektive ist nicht unwahrscheinlich, daß der Kollaps des Ostblocks zwanzig Jahre früher begonnen hätte. Damals jedoch waren wir auf der Suche nach einer Perspektive, die über das stalinistische Konzept hinausging.

Empfanden Sie die Situation in der DDR in dieser Zeit als eine Periode des Stillstands?

Nicht unbedingt, denn sogar Walter Ulbricht, obwohl nicht sehr beliebt, vermittelte mit seinem „Neuen Ökonomischen System“ die Hoffnung auf Erneuerung. Dagegen wirkte die Propaganda der Sowjetunion, bald zum Aufbau des Kommunismus überzugehen, lächerlich.

Gab es Ihrer Meinung nach in der Geschichte der DDR Momente, in denen die Herrschaft der SED gefestigt genug war, um einen eigenständigen Entwicklungsweg einzuschlagen, mehr Demokratie zu wagen?

Ich denke, daß die DDR mit einer relativ entwickelten Ökonomie und ihrer qualifizierten Arbeiterklasse eine reale Chance hatte, das sozialistische Modell zu entwickeln. Besonders nach 1961 herrschte diese Hoffnung vor. Aber die DDR konnte nicht allein entscheiden. Und es gab natürlich die westliche Seite, die uns stets aufrollen wollte. Es gab immer Wellenbewegungen von Hoffnung und Stagnation; vor allem in der Kunst- und Kulturpolitik konnte man diese spüren.

1968 begannen Sie als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED zu arbeiten. Wie ermutigend oder ernüchternd war Ihre Begegnung mit dem Parteiapparat?

Ich erfuhr hautnah, wie es dort wirklich abläuft. Was vor allem Frauen auszuhalten hatten. Am GeWi-Institut herrschte noch die absolute Unterordnung unter den Professor – derselbe alte Stiefel wie an westdeutschen Universitäten. Eine Arbeit über die marxistische Abendroth-Schule in der Bundesrepublik hat man mir um die Ohren gehauen – außerhalb der Orthodoxie gab es ja keine Marxisten.

Ich kam dann an das Institut für internationale Politik und Wirtschaft in Berlin. Das IPW war zum Glück eine staatliche Einrichtung. Unsere Aufgaben lagen in der wissenschaftlichen Politikberatung und Forschung zu Westeuropa und den USA – im Auftrag des DDR-Ministerrates. Ich konnte zu den sozialen Bewegungen in der Bundesrepublik forschen, also den neuen politischen Plattformen der Studenten, Frauen, Schwulen und Lesben, im Kampf gegen die Atomkraft.

In der DDR wurde selbstbestimmten Gruppierungen mit Mißtrauen begegnet, sie waren Drangsalierungen und Überwachung ausgesetzt. Wie kritisch war die SED gegenüber westlichen Umwelt- oder Friedensfreunden?

Alles, was im Westen das dortige System kritisierte, war willkommen. Das konnte ich vor allem im Zusammenhang mit der Friedensbewegung erfahren. Christliche Friedensgruppen im Westen wurden hofiert, dort durfte man auch gegen die sowjetischen SS-20-Raketen sein.

Konnten Sie sich durch die Beschäftigung mit diesen Strömungen besser als andere SED-Genossen in die alternative Szene in der DDR hineinversetzen?

Als in der Sowjetunion noch völlige Agonie herrschte, wurde am IPW vieles in der Theorie bereits entwickelt, was unter Michail Gorbatschow als Neues Denken bekannt wurde und die DDR-Opposition mit inspiriert hat. Unser Defizit war, mit Menschen im eigenen Land, die ein echtes Anliegen hatten, nicht zusammenzuarbeiten. Sozialistische Atomraketen sind ja ebenfalls furchtbare Massenvernichtungswaffen. Das hat Erich Honecker in den 80er Jahren auch selbst deutlich artikuliert.

SED-Reformkräfte und Friedens- wie Umweltgruppen fanden also kaum zueinander …

Es waren getrennte Welten. Bei uns lag es an der Parteiräson, und sie waren auch nicht unser Untersuchungsgegenstand. Wahrscheinlich hat sich nur die Staatssicherheit gründlich mit ihnen befaßt. Die DDR-Friedens- und Frauenbewegung hatte ihrerseits einen großen Abstand zu uns Staatsnahen. Erst 1987/88 suchten Leute aus diesem Spektrum Kontakt zum IPW. Das wurde aber von offizieller Seite schließlich doch gestoppt.

Bedauern Sie es, daß Ihnen nach dem Blitzstart 89/90 eine Karriere in der Politik doch noch entgangen ist?

Ich sehe es als ein großes Glück (lacht). Meine Qualifikation als Politikwissenschaftlerin war in der BRD natürlich entwertet. Aber meine ABM-und Projekte-Karriere führte mich durch Zufall in die Frauenforschung. Ein Gebiet dabei war der Elitentransfer an ostdeutschen Hochschulen.

Und wie kamen Frauen dabei weg?

Dabei gab es eine aufschlußreiche Hierarchie: An erster Stelle kamen Männer aus dem Westen zum Zug, dann die aus dem Osten. Erst danach folgen Westfrauen und ganz zum Schluß die Frauen aus dem Osten.

Sie sind nun auf dem Feld der feministischen Politik aktiv. Was macht das DDR-Erbe daran aus?

Für die westdeutschen Feministinnen war es eine heftige Überraschung, als sie auf die Ost-Muttis stießen. Die progressiven Seiten des Feminismus waren neu für uns. Eine Strukturdebatte war in der DDR politisch nicht gewollt, hätte das ganze System in Frage gestellt. Die Frauen im Osten haben dafür verstanden, daß sie Männer bei der Emanzipation mitnehmen müssen.

Die Frauen mit DDR-Biografie sind vom gesellschaftlichen Umbruch insofern besonders betroffen, weil das Rollenverständnis in der Bundesrepublik ein anderes ist. Die ökonomische Selbständigkeit, die sozialen Rahmenbedingungen sind nicht mehr selbstverständlich – diese sind aber entscheidend für ein selbstbestimmtes und gesellschaftlich gleichgestelltes Leben von Frauen.

Beim Frauenzentrum Paula Panke habe ich zunächst ehrenamtlich mitgemacht, bevor ich dort für mehr als zehn Jahre Geschäftsführerin wurde. Sozialer und politischer Anspruch verbinden sich in diesen Zentren: mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, Kinderbetreuungsprojekten und auch regulären Arbeitsplätzen.

Die Friedensbewegung führt ein Schattendasein, auch die Frauenbewegung scheint sehr zu lahmen …

Wichtig ist, daß es weiter Orte gibt, an denen frauenpolitisch gearbeitet wird. In den Hohezeiten der Frauenbewegung gab es eine Verbindung von Wissenschaft, Bewegung und Institutionen in den Parteien. Heute läuft dies eher nebeneinander.

Was können jüngere Frauen, die die DDR nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen, mit dem Mutti-Feminismus anfangen?

Auch diese wollen selbständige Lebenskonzepte verwirklichen. Dazu brauchen sie die „neuen Väter“. Das ist noch ein relativ enger Markt – aber er entwickelt sich.

Das Gespräch führte Peter Steiniger. Quelle: https://www.jungewelt.de/beilage/art/2154
Beilage 60 Jahre DDR. Erinnerungen für die Zukunft
https://www.jungewelt.de/beilage/beilage/183