Von der alten zur Neuen Mälzerei

An der Rückseite der früheren Mälzerei an der Friedenstraße im Berliner Ortsteil Friedrichshain steigt das Gelände steil an. Hinter den zwei unteren Geschossen des 1899 nach Plänen von Ratsbaumeister Arthur Rohmer im neoromanischen Stil errichteten Gebäudes wurden Kellereien tief in den Baugrund hineingetrieben. Die mechanisch-pneumatische Mälzerei gehörte zum Böhmischen Brauhaus, das Armand Knoblauch 1868 hier angesiedelt hatte. Das rasch expandierende Unternehmen fusionierte 1922 mit der Löwenbrauerei. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Brauereikomplex schwere Zerstörungen, von 1952 bis 1992 wurden die Lagerkeller als Weinlager vom VEB Weingroßkellerei Berlin für Importware genutzt.

Anfang der 2000er Jahre wurde das denkmalgeschützte Mälzerei-Gebäude zum hippen Gewerbe- und Bürohaus mit Tagungszentrum ausgebaut. Auf dem Areal des ehemaligen Brauhauses zwischen Frieden-, Pufendorf- und Matthiasstraße ist von privaten Investoren in Kooperation mit landeseigenen Unternehmen ein neues Wohnviertel errichtet worden. Auf der verbleibenden Fläche wächst das Ensemble Pandion Midtown eines Kölner Projektentwicklers mit rund 430 Eigentumswohnungen. Die Gesamtfertigstellung soll Ende 2024 erfolgen.

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