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Lebensmittel Kunst

Das Berliner Kulturzentrum „Brotfabrik“ an der Weißenseer Spitze befindet sich in einem 1914 errichteten und bis 1952 durch eine Bäckerei genutzten Gebäude, danach unter anderem als Lager einer Großküche. 1986 richtete die Kunsthochschule Weißensee hier einen Jugendklub der FDJ ein, der wegen seines unangepassten Programms politisch Anstoß erregte und wieder schließen musste. Im Jahr darauf eröffnete ihn der Stadtbezirk als Kino, Theater, Café und Ort für Konzerte und Bildende Kunst neu. 1990 wurde das Projekt basisdemokratisch. Der seitdem bestehende Träger Glashaus. Verein der Nut­zer der Brot­fa­brik e. V. bietet ein breites Programm an kulturellen Veranstaltungen und Kursen an. Seit Juni 2002 heißt die zuvor namenlose Fläche davor Caligariplatz, die einzige Hausnummer gehört zur Brotfabrik. Der Name, der sich auf den Stummfilmklassiker „Das Cabinet des Dr. Caligari“ bezieht, soll an die Geschichte Weißensees als Filmstadt erinnern.

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